Theoretische Grundlagen zur Teilnehmeraktivierung
- FAQ - Häufig gestellte Fragen -
1. Was ist Teilnehmeraktivierung?
Besser wäre die Frage "Was bewirkt Teilnehmeraktivierung?". Damit ist nämlich auch schon die Defintion geklärt. Teilnehmeraktivierung strebt einen Lernprozess im Sinne eines AKTIVEN Wissenserwerbs an. (Also z.B. durch Gruppenarbeiten und weniger durch Frontalunterricht)
Alle Methoden, Unterrichtsformen, etc. die dies erreichen, bezeichnen wir als Formen der Teilnehmeraktivierung.
Nachgefragt:
Hans Peter, 17, Schüler: Ist es dann auch Teilnehmeraktivierung, wenn mein Lehrer ein Unterrichtsathmosphäre voller Angst erzeugt?
Antwort von Activeman:
Lieber Hans, auch wenn das Verhalten deines Lehrers bestimmt eine Art von Aktivierung erzeugt,ist diese nicht mit dem Konzept der Teilnehmeraktivierung vergleichbar. Aktivierende Methoden sollen dem Lerner Spaß machen!
2.) Auf welcher Theorie basiert das Ganze denn?
Die Teilnehmeraktivierung beruht auf dem Konzept der sogenannten Konstruktivistischen Lerntheorie. Vielleicht kennst du dieses Konzept noch aus der Vorlesung der Pädagogischen Psychologie. Es gibt verschiedene Lerntheorien darüber, wie gutes Lernen und Lehren funktioniert. Die Konstruktivitische Lerntheorie versteht Lernen als konstruktiven Prozess, in dem die persönliche (Lern-)Erfahrung berücksichtigt wird. Wissen wird also ganz individuell und selbstaktiv konstruiert.
Nachgefragt:
Annelise, 19, Studentin: Wie kann ich jetzt zum Beispiel konkret mein Referat im Seminar biologische Psychologie konstruktivistisch gestalten?
Antwort von Activeman:
Liebe Annelise, jetzt müssen wir etwas ausholen: Die konstruktivistische Lerntheorie ist keine spezielle Methode, die du einfach anwenden kannst, sondern ein Konzept mit welchem versucht wird zu erklären, wie allgemein Lernen und Lehren funktioniert. Du kannst jedoch Methoden, wie zum Beispiel die der Teilnehmeraktivierung, verwenden, die dieses Konzept berücksichtigen. Also zum Beispiel die praktischen Übungen zur Gruppenarbeit hier im Blog. In Gruppenarbeiten werden Teilnehmer selbst aktiv - so wie es für erfolgreiches Lernen nach der konstruktivistischen Theorie nötig ist.
3. Wo finden Teilnehmeraktivierungen statt? Wo kann ich sie anwenden?
Im Endeffekt können Teilnehmeraktiverungen überall angewandt werden, wo es Lernsituationen gibt. Also nicht nur in der Schule oder der Uni. Beispielsweise auch in der Erwachsenenbildung oder auch bei Coachings.
Nachgefragt:
Patrice, 26, Student-BWL: Schön und gut, aber gibt es nicht auch Seminare - gerade im Berufsleben, wo es nicht sogar unpassend oder den Teilnehmern unangenehm ist so Spielchen zu machen?
Anwort von Activewoman:
Patrice, im Endeffekt funktioniert Teilnehmeraktivierung auch dort. Es kommt nur darauf an, welche Art von Teilnehmeraktivierung du anwendest. Sicherlich sollte die Teilnehmeraktivierung dem Anlass entsprechen. Das heißt für Schüler, Studenten, und im Berufsleben gibt es sicher unterschiedlich passende Methoden. Die praktischen Anwendungen hier im Blog sind übrigens primär für Studenten und (ältere) Schüler gedacht.
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